Kirchliche Schulämter der EKHN

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    Evangelische Schule gegen Rassismus

    Ausbildungsstätte am Elisabethenstift ist jetzt „Schule mit Courage“

    Aktion Schule mit Courage / Offenblende_Robert_BergemannLogo von "Schule gegen Rassismus"Logo von "Schule ohne Rassismus"

    Über 3000 Schulen in Deutschland gehören schon zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Jetzt ist eine weitere dazugekommen: Die Ausbildungsstätte am Darmstädter Elisabethenstift. Das passt: Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf erinnerte bei einer Feierstunde an eine ganz besondere evangelische Tradition.

    Bildergalerie

    Ulrike Scherf im Elisabethenstift als Patin der Aktion: Die Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe am Elisabethenstift Darmstadt haben das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ überreicht bekommen. Die Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe am Elisabethenstift Darmstadt haben das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ überreicht bekommen.

    Die Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe am Elisabethenstift in Darmstadt gehören jetzt dem bundesweiten Netzwerk von über 3000 Schulen an, die sich gegen Rassismus engagieren. Dafür erhielt die „Pädagogische Akademie“ am Elisabethenstif jetzt das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im Vorfeld war dafür die Zustimmung unter allen Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden und Lehrkräften wichtig. Denn nur, wenn mindestens 70 Prozent der Schulgemeinschaft für eine Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ stimmt, wird aus einer einfachen Schule eine „Courage-Schule“. Das verliehene Siegel soll dabei nicht nur Auszeichnung, sondern vielmehr Aufgabe und Selbstverpflichtung sein, im Falle von Diskriminierung und Rassismus nicht wegzuschauen, sondern sich mit der Situation auseinanderzusetzen und sich für andere einzusetzen.

    EKHN-Engagement gegen Rassismus

    Patin für die neue „Schule ohne Rassismus“ ist Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf. Bei der Verleihung des Siegels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erinnerte sie an die Tradition der hessen-nassauischen Kirche im Engagement gegen Rassismus. So habe sich Hessen-Nassau 1968 am Sonderfonds des Ökumenischen Rats der Kirchen zur Bekämpfung des Rassismus in Südafrika beteiligt und deutschlandweit eine Welle der Empörung ausgelöst, weil es nicht nur um die Hilfe für Opfer gegangen sei, sondern gegen den strukturellen Rassismus. „Frauen aus unserer Kirche“ so Scherf weiter, seien es dann gewesen, die kurz darauf Proteste auslösten, weil sie mit Mahnwachen und dem Aufruf „Kauft keine Früchte aus Südafrika“ den Widerstand gegen die Apartheid unterstützt hätten.  Scherf: „Insofern können Sie, könnt Ihr, liebe Schulgemeinschaft, sicher sein, dass die EKHN aus tiefster Überzeugung und mit vollem Herzen unterstützt, dass Sie sich gegen Rassismus einsetzen und mit Courage gegen jede Form von Diskriminierung, menschenverachtendem Verhalten und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eintreten wollen.“

    Projekt „Schule ohne Rassismus“  

    „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein bundesweites Schulnetzwerk. Das Projekt bietet seit 1995 die Möglichkeit, das Klima an der Schule aktiv mitzugestalten, indem sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Schulen, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen und Teil des Netzwerks werden möchten, einigen sich in einer Selbstverpflichtung mehrheitlich darauf, aktiv gegen Diskriminierung, insbesondere Rassismus, an ihrer Schule vorzugehen. Die Idee zu „Schule ohne Rassismus“ wurde 1988 in Belgien entwickelt. Dort sowie auch in den Niederlanden, in Österreich und in Spanien gab es voneinander unabhängige Aktivitäten. Ende 2020 gehören in Deutschland rund 3.500 Schulen und mehr als 300 außerschulische Kooperationspartner zum Netzwerk.

    Zur Pädagogischen Akademie Elisabethenstift

    Die Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe (EvA) sind Teil der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift mit über 600 Schülerinnen und Schüler sowie 55 Lehrkräften. EvA ist in drei Schulformen gegliedert, in denen Sie unterschiedliche Qualifikationen erwerben können: Die, den Mittleren Bildungsabschluss vorraussetzende, zweijährige „Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz“ (HBFS), die darauf aufbauende dreijährige "Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik" (FSSW) mit dem Abschluss Erzieher/in sowie das berufliche Gymnasium mit dem Schwerpunkt "Gesundheit und Soziales", welches Sie in drei Jahren Oberstufe zur allgemeinen Hochschulreife, dem Abitur, führt. Während der Ausbildung zur Sozialassistentin/zum Sozialassistenten sowie zur/zum Erzieher/in haben Sie die Möglichkeit, durch den Besuch des Zusatzangebotes die allgemeine Fachhochschulreife zu erlangen.

    Zur Pädagogischen Akademie Elisabethenstift 

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